Die Reise in die Ferne

Freitag, 5. Januar 2007

Die Reise in das ferne Land

Nach anstrengendem Kofferpacken in den Weihnachtsfeiertagen, ging’s am 3. Jänner los nach München – dorthin wo unsere Reise beginn. Wir, brav und verantwortungsvoll wie wir sind, waren bereits zwei Stunden vor Abflug am Flughafen.

Allerdings stand unsere Reise vom Beginn an unter keinem guten Stern. Wir durften nicht einchecken. Wir haben zwar ein Visum für Mexiko allerdings hatten wir keines für die USA – da man auf der Durchreise nur ein Touristenvisum benötigt, welches man im Flugzeug erhält (ist 90 Tage gültig). Da unser Flug ja nur bis El Paso (USA) ging, wird angenommen, dass wir bis Mai in den USA bleiben – also länger als die 90 Tage. Die am Schalter fürs einchecken sagte, dass wir zwar bis in die USA kommen würden (Chicago), allerdings dort würden wir dann als „böse Immigranten“ abgestempelt werden und ins nächste Flugzeug zurück nach Europa geschickt werden würden. Dies wollten wir allerdings unbedingt vermeiden. Einziger Lösungsvorschlag den sie uns anbieten konnten war, unseren Rückflug umzubuchen – also nicht am 30 Mai. heimfliegen, sondern bereits Ende März.
Keine Angst, wir kommen nicht früher zurück ;-)
Leider konnte man von München aus diesen Flug nicht umbuchen, weil sie dort keinen Zugriff auf American Airlines hatten. Schlussendlich durften wir 20 Minuten vor Abflug endlich einchecken – unter der Voraussetzung, dass wir uns in Brüssel selbst erkundigen, wie das mit der einreise in die USA funktioniert.

In Brüssel angekommen, müssten wir sofort zum American Airlines Schalter. Dort haben wir dann unseren Flug umgebucht. Fliegen jetzt offiziell am 1 April zurück….dieser Flug wird allerdings auch noch mal umgebucht, dass wir dann eh wie geplant erste Ende Mai heimkommen…also aus unserem schönen billigen Flug ist leider nicht wirklich was geworden, da wir für jede Umbuchung € 100 bezahlen müssen.

So…und nun konnte es endlich losgehn über den Atlantik. Allerdings mussten wir vor dem „Boarding“ noch durch die Sicherheitskontrolle. Dort wurden uns
huntertausende Fragen wurden uns gestellt: von wegen ob wir terroristische Absichten hätten, was in unseren Koffern ist, wer die gepackt hat, was drinnen ist, wann sie gepackt wurden, was wir in den USA machen, wo wir schon überall waren, usw. …irgendwann dann sind wir dann im Flugzeug nach Chicago gesessen.

In Chicago dann - man muss sagen Anna und ich hatten wirklich bedenken, wie das jetzt mit den ganzen Sicherheitskontrollen wird - waren wir wirklich überrascht. Wir sind aus dem Flugzeug ausgestiegen, haben dann unseren Visumantrag abgegeben, Fingerabdrücke sowie ein Verbrecherfoto wurden gemacht und ein paar Fragen haben wir beantworten müssen. Anschließend holten wir unser Gepäck ab, weil das ja nicht durchgecheckt werden konnte. Wir glaubten spätestens jetzt werden wir so richtig „gefilzt“ – aber nein, wir gaben unser Gepäck wieder ab und dann fuhren wir mit dem Zug zu einem anderen Terminal. Dort checkten wir erneut wieder ein und dann hieß es warten … ewig lange. Wir waren wirklich in einer Stunde mit allem fertig, somit blieben uns 6 Stunden einfach nur zum herumsitzen, warten und Leute anschaun…Leute anschaun war zwar gar nicht so uninteressant aber für 6 Stunden auch nicht wirklich ein tolles Programm. Alles in allem war die Wartezeit in Chicago keine Highlight…es war sehr fad…wir hatten zwar ein bisschen Angst, dass wir beim Einsteigen ins Flugzeug nach El Paso noch irgendeiner Sicherheitskontrolle unterzogen werden - allerdings wieder getäuscht. Wir kamen ganz einfach ins Flugzeug…nicht mal unser Ticket wurde abgerissen…zwar flüchtig angesehen…und geschaut ob El Paso oben steht, aber mehr nicht.

Dann waren wir endlich im Flugzeug und beide sooooo müde. Leider durften wir dann in Chicago nicht sofort starten, da es sehr windig war. Mit eineinhalb Studen später, haben wir dann doch abgehoben. Beim Abflug hatten wir einen wunderschönen Blick auf tausend Lichter in Chicago. Während des Fluges hätte man auch einiges gesehn, aber wir haben nicht sehr viel realisiert – wir mussten einfach schlafen.
Tja und man solls glauben oder nicht…aber nach 30 Stunden Reisezeit waren wir dann endlich in El Paso. Dort wartete bereits jemand auf uns. Edna brachte uns zu unserer Gastfamilie, wo wir dann todmüde ins Bett fielen.

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