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Sonntag, 13. Mai 2007

Die letzten Tage in México

Die Zeit ist leider viel zu schnell vergangen. Wir haben nun seit 1 ½ Wochen keine Uni mehr und genießen somit Mexico in vollen Zügen.
Die final Exams in der Uni haben wir alle gut überstanden – war alles halb so wild. Wir würden uns wirklich wünschen solche „Finals“ in Österreich zu haben.

Diese Woche machten wir noch einen letzten Ausflug, während unserers Aufenthaltes in Juárez – wir fuhren nach White Sands. Dies ist eine Wüstengegend, in der nur weißen Sand gibt. Es war einfach traumhaft. Wir saßen ewig lange in der Wüste und spielten mit dem Sand – fast wie kleine Kinder *g*.

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links: Anna, Tiffany und Dado beim "Dünenhochklettern" in White Sands
rechts: Gruppenfoto *g*

Am Freitag flog unsere „Schwester“ Tiffany zurück nach Taiwan. Wenn man 4 Monate unter einem Dach lebt schließt man einen wirklich ins Herz - es war wirklich ein sehr trauriger Abschied. Allerdings sehen wir uns wieder – en Austria, en Taiwan o en México 

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links: Alle , die während unseres México Aufenthaltes, bei der Familie Castanon gewohohnt haben - wir wurden Geschwister. Marianne (Schweiz), Nils (Deutschland), Tiffany (Taiwan) und der Rest ist ja eh bekannt *g*
rechts: am Flughafen

Tja und Anna und ich verlassen México morgen :-( Wir werden México mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen. Das weinende Auge steht dafür, dass diese traumhaften 4 Monate zu Ende gehen und wir unsere gewonnen Freunde und unsere Gastfamilie, mit der Ungewissheit, ob wir sie jemals wieder sehen werden oder nicht, zurücklassen müssen. Dennoch, es gibt auch das lachende Auge, welches als Symbol für die Freude unsere Familie und Freunde in Österreich wieder zu sehen, steht.

Bevor wir allerdings die lieben Menschen zuhause wieder in die Arme schließen können, geht es zuerst fast 3 Wochen durch verschiedene Städte der USA. Morgen geht’s auf nach Las Vegas…und wenn wir nicht allzu viel Geld gewinnen, dann kommen wir am 1. Juni wieder heim in das geliebte Land Österreich.

Also liebe Leute, nos vemos en Austria.
Besitos

Christiane und Anna

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Mittwoch, 18. April 2007

Ostern in Mexico

Ostern ist zwar schon lange vorbei, doch irgendwie konnte ich mich in letzter Zeit nicht wirklich aufraffen wieder mal „Neues aus México“ zu berichten.

Von Cancún heimgekommen, mussten wir sehr bald feststellen, dass Ostern hier in México ein nicht sehr groß gefeiertes Fest ist.
Da meine Eltern ja einige Kilo an Schokolade mit nach Cancún brachten, beschlossen wir, unser Familie Osternester zu verstecken und so ein bisschen Österreich nach México zu bringen.
Doch Schokolade alleine reicht doch nicht für ein wirkliches Osternest…gefärbte Eier fehlten!!!
Am Karsamstag, fuhr ich mit meinem Gastbruder Claudio in eine „papeliería“ um Seidenpapier zu kaufen, damit die bunten Eier gelingen konnten. Am Nachmittag konnte es schließlich losgehen – eine internationale „Eierfärberei“ begann.
Tiffany (Taiwan), Susana (Mexico) und Christiane (weiß ja eh jeder, woher ich komme *g*) färbten Eier.
Es war wirklich sehr lustig und vor allem zauberten wir wunderschöne, bunt gefärbte Ostereier.

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Am Ostersonntag kreierten Anna und ich Osternester mit Milka-Schokolade, Manner-Schnitten, Papillon, Ildefonso, Haribo und dem gefärbten Ei. Anschließend versteckten wir „unser Werk“ und teilten unserer Familie mit, dass sie nun ihr Geschenk suchen müssen. Zuerst dachten sie zwar, dass wir ein bisschen verrückt sind, doch es wurde ganz witzig. Nachdem jeder sein Nest gefunden hatte, konnte das „Eierpecken“ beginnen – ein ganz neues Erlebnis für die Mexikaner. Nicht zu vergessen ist natürlich die große Freude, über die österreichischen Süßigkeiten. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die österreichische Schokolade – jeder der bereits mal (grauenhafte) Schokolade aus Mexico probierte, kann sich vorstellen wie hervorragend österreichische Schokolade schmeckt.

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Tja und so ging Ostern vorbei. Ostermontag war hier in Mexico kein Feiertag und wir mussten bereits wieder in die Uni *schnief*.
Mittlerweile hat auf der Uni der „Endspurt“ begonnen. Wir haben jetzt nur mehr eine Woche Unileben vor uns…eine laaaange Woche, die geprägt ist von Projektpräsentationen und Klausuren :-( Doch auch diese Woche wird (hoffentlich gut) vorbeigehen…

Samstag, 7. April 2007

Cancun – Sonne, Strand, türkisblaues Meer…und Leguane

Lange wars gplant, vor langer Zeit buchten wir diese Reise – Semana Santa nach Cancun! Vier Tage vor unserem geplanten Abflug erhielten wir allerdings schlechte Nachrichten – die Airline, die uns nach Cancun bringen sollte geriet in größere Schwierigkeiten; Flugzeuge wiesen erhebliche Sicherheitsmängel auf, Menschen wurden verhaften und folglich wurden alle Flüge gecancelt. Nach einigen Besuchen bei diversen mexikanischen Fluglinien wurde uns mitgeteilt, dass für das geplante Abflugdatum kein einziger Flug mehr verfügbar war. Schlussendlich fanden wir doch noch einen Flug – allerdings zwei Tage früher als geplant. Am selben Tag an dem wir unseren Flug buchten, packten wir unsere sieben Sachen in den Koffer und nächsten Morgen um 5 Uhr gings bereits ab in Richtung Flughafen – acht Stunden später waren wir im Süden Mexicos, im wunderschönen Cancun!

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links: Palmen soweit das Auge reicht...
rechts: Wir mit original Sombreros.

Da in Mexico ja angeblich alles möglich sein soll, dachten wir, dass es möglich sein würde im Hotel von Christianes Eltern schlafen zu können. Zu Beginn sah es auch wirklich gut aus für uns, doch am Abend wurde uns mitgeteilt, dass es uns nur erlaubt ist, die Lobby des Hotels zu betreten. So mussten wir uns um 10 Uhr abends noch auf die Suche nach einer Unterkunft machen – und wir schafften es. Kurz vor Mitternacht konnten wir schließlich in unser wohlverdientes Bettchen schlüpfen.

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links: Das war der wunderschöne Blick aus unserem Hotel.
rechts: Diese A****gesicht hat jeden Tag um 4 Uhr früh geschriehen - einen Tag mehr und es hätte Pfaukotletts gegeben.

Am nächsten Tag mussten wir natürlich sofort das karibische Meer austesten – blauer als ein Swimmingpool, einfach toll!!! Wir verbrachten einen gemütlichen Tag am Meer und am Hotelpool und holten uns natürlich den ersten Sonnenbrand. Als es uns in der Nachmittagshitze zu heiß wurde, beschlossen wir einen Eis-Stand einen Besuch abzustatten. Dort erlebten wir die große Überraschung, ganz zufällig trafen wir unsere zwei amigos aus Streyr: Baumi und Robert. Leider war der Urlaub für unsere Freunde schon wieder vorbei – sie waren bereits auf dem Weg zum Flughafen. Nach einem Zwei-Minuten-Talk und einem Beweisfoto waren die beiden schon wieder verschwunden….

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links: Das wunderschöne Meer.
rechts: Wir mit Baumi und Robert - Steyr Rulez!

Unsere nächsten Tage in Cancun gestalteten wir folgendermaßen: wir gingen baden, ließen uns Sonnen, trankten cerveza und schlürften Cocktails. Unsere Abende verbrachten wir gemütlich mit Christianes Eltern in Bars.

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links: Anna beim Cocktailschlürfen mit Papa und Mama Brandstetter.
rechts: Tulum

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links & rechts: Lecker schmecker.

Weiters machten wir mit Christianes Eltern Ausflüge um mehrer Teile des wunderschönen Yucatáns zu entdecken. Einen Tag verbrachten wir ca. 60 km südlich von Cancun, in Playa del Carmen. Wir bummelten durch die 5th Avenue, die längste Einkaufsstraße von Yucatán, und genossen den kilometerlangen weißen Sandstrand und das türkisblaue Meer.

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links: Der Ausblick aufs Meer in Playa del Carmen
rechts: Shoppen in der 5th-Avenue

Weiters fuhren wir einen Tag mit einer Fähre auf eine Insel, Isla de las Mujeres. Auf dieser kleinen Insel mieteten wir uns ein „Golfwagerl“ und rasten *g* so quer über die Insel. Wir sahen wieder wunderschöne Sandstrände und außerdem machten wir Bekanntschaft mit furchterregenden Leguanen.

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links: Wie im Bilderbuch.
rechts: Wir mit unserem Golfwagerl.

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links: Leguan - wie nett er nicht dreinschaut.
rechts: Da kommt richtiges Mexican-Feeling auf.

Unser letzter Ausflug brachte uns nach Tulum und Xel-Ha. Tulum ist eine der letzten gut erhaltenen Maya-Stätten. Wir besichtigten (bei ärgster Mittagshitze) die alten und beeindruckenden Pyramiden der Maya. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Xel-Ha. Xel-Ha ist ein riesengroßer Park mit einer wunderschönen Lagune, in der man Schnorcheln oder sich einfach nur durchs Wasser treiben lassen kann. Außerdem sahen wir in Xel-Ha Delphine, wanderten durch dschungelähnliche Wälder und genossen einfach unseren Urlaub!

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links: Nochmal Tulum.
rechts: Anna beim Plantschen in Xel-Ha.

Tja, und so schnell war das Ende unseres Urlaubes da – acht Tage Cancun vergingen wie im Flug.
Zusammengefasst ist Cancun einfach nur traumhaft. Wir können uns nur schwer vorstellen, dass es irgendwo schönere Strände oder ein schöneres Meer geben kann, als in diesem Teil Mexicos.
Einziger Schwachpunkt von Cancun sind die vielen verrückten Amis, die sich einfach nur benehmen, als würde ihnen die ganze Welt gehören – dennoch Cancun ist einer der schönsten Plätze weltweit und wir verbrachten eine traumhafte Semana Santa – mit Mama und Papa *freu*.

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Wieder auf dem Weg in den Norden.

Donnerstag, 22. März 2007

Mexico City – diese Stadt ist eine Reise wert

Wenn man schon mal für 5 Monate in Mexico ist, muss man doch zumindest die Hauptstadt einmal gesehen haben, oder? Für uns war es immer klar, eine Reise nach Mexico City zu machen. Doch als unsere Pläne immer genauer wurden und wir sie unseren Freunden hier erzählten, wurden uns immer grauenhafte Dinge über diese Stadt erzählt: ziemlich alle waren der Meinung, dass es für zwei Mädels viel zu gefährlich ist, diese Stadt zu bereisen. Uns wurde versichert, dass wir sowieso ausgeraubt werden, oder sogar gekidnappt – Mexico City ist bekannt für Express Kidnapping dh. Touristen steigen in ein Taxi, das Taxi bringt sie an irgendeinen Ort, sie werden ausgeraubt und irgendwo dann wieder aus dem Taxi geschmissen.
Dennoch beschlossen wir nach langem hin und her uns auf diese „gewagte“ Reise einzulassen – und wir können nur eins sagen: wir bereuen es nicht im geringsten – diese Stadt ist einfach traumhaft.

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links: Wir im Castillo de Chapultepec mit der Kulisse von Mexico City hinter uns
rechts: Turibus und die brühmten VW-Käfer Taxis...

Am Freitag um 5 Uhr morgens gings dann schließlich los zum Flughafen. Hier in Mexico sind bekanntlich die Distanzen ein bisschen größer – man muss schon 2 ½ Flugstunden in kauf nehmen, wenn man sich eine der weltgrößten Metropolen ansehen will.
In Mexico D.F. angekommen, mussten wir sehr bald feststellen, dass auch für die Mexikaner ein „bisschen“ weiter südlich von Juárez das Wort P Ü N K T L I C H K E I T ein Fremdwort ist. Ein Freund, mit dem wir zu unseren Anfangszeiten hier in Juárez häufig unterwegs waren, Pedro, sollte uns eigentlich pünktlichst abholen. Nach einigen Telefongesprächen wurden wir schließlich mit fast zwei Stunden Verspätung und einem Bärenhunger von Pedro – kurz Pety genannt (das spanische rollende R ist uns auch nach fast 3 Monaten Mexiko noch immer ein Dorn im Auge bzw. verursacht es noch immer einen Knoten in der Zunge) und Cafeiro abgeholt und gleich darauf gings los mit einer Sightseeingtour.

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links: Da hatten einige Leute dieselbe Idee wie wir...
rechts: Leider schützte uns die Sonnenbrille nicht vor diversen Sonnenbränden...

Wir besichtigten Down-Town, Zócalo, …Wir mussten sofort feststellen, dass Mexico City eine andere Welt im Vergleich zu Juárez ist: es war das erste mal, dass wir hier in Mexico so etwas wie grüne Wiese und blühende Bäume sahen – wir „Wüstenmenschen“ sind ja das fast nicht mehr gewohnt *g*
Anschließend gings ab ins Hotel, wo wir uns dann ein(ige) Bierchen genehmigten.
Am späten Abend kamen dann noch ganz überraschend vier weitere Freunde aus Juárez – Mexikaner sind wirklich sehr spontan: sie beschlossen erst am Freitagnachmittag uns nach Mexico City zu folgen und flogen um 6 Uhr ab Richtung Süden. Natürlich wurde die Ankunft unserer „amigos“ gebührend gefeiert und sofort das Nachtleben von Mexico City erkundet.
Samstagvormittag war somit geprägt von langem Schlafen, „fadschauenden“ Gesichtern, schlechtem Magen und leichten Kopfschmerzen. Am späten Vormittag schafften wir es aber doch unsere Sightseeingtour fortzusetzen. An diesem Tag sollte „Sixflags“ auf dem Programm stehen – für alle die nicht so abenteuerlustig sind, Sixflags ist ein riesengroßer Vergnügungspark mit furchtbaren Achterbahnen und sonstigen schreckhaften „Sachen“. Nach einigen Fahrten mit diversen Achterbahnen widmeten wir uns den Spielangeboten. Bei einem sind wir dann schließlich hängengeblieben - und das ging so: Pro 2 Becher gekaufter Corona durfte man einen überdimensinalen Fußball 3 mal in ein Tor schießen. Traf man dieses auch 3 mal bekam man eine tolle Plastik-Coronaflasche in die sich die ganze Mannschaft auf Anhieb verliebte. Also spielten wir so lange - und kauften uns so lange Bier - bis jeder ein solches Schmuckstück besaß.

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links: Wir spielten solange bis jeder eine Plastik-Corona-Flasche gewann.
rechts: Vereint am Zócalo

Am Sonntag, war wieder eine Stadtbesichtigung angesagt. Wir besichtigten ein wunderschönes „Schlösschen“ von dem wir einen hervorragenden Ausblick auf die riesige Stadt hatten. Außerdem fand an diesem Tag noch en bedeutendes Fußballspiel in Mexico City statt – und da wir ja mit sechs Burschen unterwegs waren, war das für uns natürlich ein Pflichttermin. Zu diesem Spiel können wir nur eins sagen, es war einfach ein WAHNSINN – so was muss man mal gesehen haben. Wir waren im zweitgrößten Stadion der Welt (Azteca); mehr als 110.000 Leute waren bei diesem Spiel – die Stimmung war einfach gigantisch. Da unsere Mannschaft – wir wurden zu mexikanischen Fussballfans, obwohl wir uns eigentlich gar nicht auskennen – auch noch gewonnen hat, kann sich ja jeder selbst vorstellen was auf dem Programm stand um den Abend würdig ausklingen zu lassen - nämlich schlafen.

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links: Wir mit 109.992 anderen Leuten.... *gg*
rechts: Auch hier musste ein Gruppenfoto her.

Tja und schnell ist die Zeit vergangen und schon war unser letzter Tag in Mexico City. Wir beide wollten nicht den Vormittag verschlafen und setzten uns in den „Turibus“ – dies ist ein Bus, der Touristen quer durch die Stadt fährt. Mittags schafften es auch die chicos sich aus dem Bett zu erheben und wir starteten alle gemeinsam eine erneute Tour durch die Stadt. Tja und am späten Nachmittag gings für die vier Burschen aus Juárez bereits schon wieder ab in die Heimat und auch wir fuhren erschöpft und todmüde zum Flughafen.
Am Flughafen erlebten wir noch eine Überraschung – wir hörten wie jemand neben uns richtiges Österreichisch spricht. Nach kurzem Zögern, wagten wir es schließlich den unbekannten Österreicher anzusprechen...und wir mussten feststellen wie klein doch die Welt ist. Dieser Österreicher ist ein Manager der BRP Rotax, die hier in Juárez ein neues Werk errichtet. Er ist ebenfalls aus Oberösterreich und in Kontakt mit Professoren der FH-Steyr – tja Zufällle solls geben im Leben.
Stunden später waren wir bereits wieder in der guten alten Heimat Juárez und wurden von unserem „neuen Freund aus Österreich (!!!!!!)“ wieder nachhause gebracht – Visitenkarten wurden ausgetauscht, und wir beschlossen in Kontakt zu bleiben, Networking will eben gelernt sein *g* - werden wir sehen wie das weitergeht…

Tja, das war unser Reise nach Mexico City – einfach wunderschön und sehenswert. Wir wurden nicht ausgeraubt, nicht gekidnappt und sind wieder lebend in die gute alte Heimat zurückgekehrt – surprise, surprise.

Donnerstag, 15. März 2007

Chihuahua

Am Freitag hat uns ein Freund, Dado (Herr Alberto Gonzalez... kurz Dado, was soviel heißt wie Würfel), abgeholt um mit ihm einen viertägigen Ausflug in die Hauptstadt unseres Bundesstaates zu machen – wir fuhren nach Chihuahua.
Der Grund unseres Ausflugs war ein einfacher - Autoservice von Dados Seat-Ibiza - und des geht nur in Chihuahua. Tja, solche Steine werden intelligenten Menschen hier in Mexico in den Weg gelegt, wenn sie sich ein europäisches Auto kaufen ;-)

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links: Einfach nix!
rechts: Nur Bürsche.... :-P

Wir sind dann ca. 4 stunde durch die Wüste gefahren und des war einfach nur cool. Zwischen zwei Städte ist hier in Mexico wirklich gar nichts - außer Sand, Erde und Büsche... und toten Hunden auf der Straßenseite.
In Chihuahua angekommen, waren wir zuerst mal richtig erschrocken. Unser Domizil – bei Dados Tante – war so richtig mexikanisch. Ein Haus das aus drei Zimmern bestand und in dem es aussah als hätte eine Bombe eingeschlagen. Allerdings wurde dieser Schock durch die Gastfreudlichkeit von Dados Tante und ihrem Sohn – Jesús, an diesen Namen haben wir uns nach über zwei Monaten Mexico noch nicht gewöhnen können – sehr bald aus dem Weg geräumt.

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links: Beim Essen mit Tante Antoña und Dado
rechts: Unser Schlafplatz....

Tja, und da wir ja in einer anderen Stadt waren, mussten wir sofort mal austesten, wie dort die „Fortgehmöglichkeiten“ so sind….wir können nur eins sagen – wir wurden nicht enttäuscht – in Chihuahua trinkt man zwar keine Zwei-Liter-Flaschen Bier, aber man bestellt sich halt eine (!) Kiste *g*

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links: Unsere Getränkekiste umringt von Juliana, Jesús und Dado.
rechts: Wiedermal wir!

Nächsten Tag haben wir dann von unserm Reiseführer, Señor Gonzalez, das Museum von Pancho Villa - dem Helden der Revolution - gezeigt bekommen.
Anschließen haben wir Downtown besichtigt, sind zu einer Grotte gefahren und am Abend natürlich wieder ausgegangen.

Am Sonntag sind wir dann wieder im Auto gesessen, und zwar 9 Stunden... Wir haben uns diverse Plätze angeschaut wie Creel und dann sind wir zum Copper Canyon. Voll tief, voll toll.
Am Abend sind wir dann an den höchsten Punkt der Stadt Chihuahua gefahren; das hat einfach total toll ausgesehen - 100000 Lichter - einfach fein.

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links: Wir am größte Canyon von ganz Amerika (Nord und Süd)
rechts: Am höchsten Punkt von Chihuahua.

Am Montag sind wir dann noch in einen Tierpark gefahren bevor es wieder heim nach Ciudad Juárez ging. Fast 400 km, 10 tote Hunde, eine tote Kuh über die Geier kreisen und eine Drogenkontrolle später waren wir dann auch wieder zuhause....

Kurz zusammengefasst….unser Wochenende war einfach toll…sind mehr als 1000 km mit dem Auto gefahren und haben wahnsinnig viel erlebt – und damit uns jetzt nicht langweilig wird, geht’s morgen um 5 Uhr ab nach Mexico City!!!!

Sonntag, 4. März 2007

Asche am Kopf, Röte im Gesicht und logistische Probleme in Mexico

Seit nun über zwei Wochen ist es auch bei uns hier im Norden Mexicos richtig schön warm. Unsere Lieblingsbeschäftigung derzeit ist es „sol“ zu tanken. Wir möchten hier nur kurz erwähnen, dass „sol“ auf Spanisch Sonne heißt, es aber auch eine hervorragend schmeckende mexikanische Biersorte ist. Unser tägliches „sol-tanken“ blieb natürlich nicht ganz ohne Folgen: wir haben es geschafft, uns den ersten Sonnenbrand einzufangen.
Die Sonne hat es besonders Anna sehr angetan. Damit es endlich alle wissen, dass wir aus Österreich kommen und nicht aus Australien oder Austin/Texas/USA, beschloss Anna die Sonnenbrille beim Sonnen aufzubehalten. Das Resultat ist folgendes: ihr Gesicht repräsentiert die österreichische Flagge – Rot Weiß Rot *g*

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links: Sieht doch aus wie Miami, ist aber El Paso!!
rechts: Wir beim zweifachen "sol-tanken" und Manchas Hintern

Obwohl wir die Nachmittagssonne über alles lieben, haben wir es geschafft uns zu überwinden mit unserer Gastmutter am Aschermittwoch in die Kirche zu gehen. Leider wurde uns dort bewusst, dass wir kein Spanisch verstehen. Der Pfarrer sprach eine halbe Stunde und in dieser halben Stunde haben wir vielleicht zehn Wörter verstanden  Dennoch war es ein sehr amüsantes Erlebnis – man „schmückte“ uns mit Asche. Allerdings war dies nicht ein bisschen Asche, sondern eine „riesen handvoll“ Asche wurde uns auf den Kopf gestreut. Wir sahen fast aus wie zwei mexikanische Rauchfangkehrer *g*

Letzte Woche fuhren wir mit Edna, unserer ersten Taxifahrerin und Frau für alles während unseres Aufenthaltes in Mexico, zum Flughafen nach El Paso um unseren Heimflug umzubuchen. Vorher wurden wir von ihr allerdings noch zum Essen eingeladen – wir aßen in einem mexikanischen Restaurant riesengroße Tacos! Gut wars!!
Auch mit Tiffany (unserer taiwanesischen Mitbewohnerin) waren wir am Samstag in El Paso. Sie ist mittlerweile schon seit über 6 Monaten hier in Mexico und vermisst die chinesische Küche – wir „erbarmten“ uns und gingen auch mit ihr in ein asiatisches Restaurant! Und wieder wars gut!!!!

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links: Taco-essen mit Edna

Eine weitere Freizeitbeschäftigung, die wir derzeit gerne ausüben, ist, in die USA einkaufen zu fahren. Unsere Einkaufstouren blieben allerdings nicht ohne Folgen – die Kapazität unseres Kastens, in dem unsere Schuhe gelagert sind, ist leider nicht mehr ausreichend – wir haben einen Engpass (auweh – wir sind geschädigte Logistik-Studenten).
Dieses Problemchen wird allerdings durch eine freudige Nachricht, die wir über diesen Blog an alle unsere Freunde bekannt geben möchten, beiseite geschoben: Annas Familie hat sich vergrößert!!! Am 3. März 2007 um 15:22 Uhr wurde die Familie Holzinger um ein – nein sogar zwei - Familienmitglieder reicher: Anna hat neue Puma Schuhe. Jeder der Anna ein bisschen kennt, kann sich vorstellen wie glücklich sie gemacht wurde. Um Glückwunschkarten wird gebeten *g*

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links: Unsere Schuhfamilie...
rechts: ...hat Nachwuchs bekommen

Dienstag, 20. Februar 2007

Nie wieder Vodka piña…

Am Freitag stand nach endloslangen 5 Tagen *g* endlich wieder das Wochenende vor der Tür. Wir armen, hart-studierenden Studenten hatten allerdings Freitagabend noch einen Kurs. Als wir von diesem nachhause kamen, hatten wir bereits internationale Gäste. Nahezu alle Austauschstudenten (aus der Highschool) machten sich in unseren vier Wänden breit. Unsere internationale Gruppe bestand aus 8 Leuten aus 6 verschiedenen Nationen: Brasilien, Österreich, Deutschland, Schweiz, Taiwan und Frankreich. Nach einigen Black-Jack-Spielen, beschlossen wir in einen Club zu gehen, um den brasilianischen Karneval auch hier in Mexico zu feiern. In diesem Club bezahlt man 80 Peso Eintritt (5-6 Euro) und ist dann mit alle Getränke die Tequila, Vodka und Whisky beinhalten, bestens versorgt. Wie der Titel unseres Eintrags bereits verrät, entschlossen wir uns für Vodka piña (Vodka Ananassaft). Einige Vodka piñas später, wurden wir von Helder und Martin (beide in Brasilien lebend) in die Kunst des brasilianischen Hüftschwungs eingeweiht.

HelderMartinTiffanyAnnaChristiane brasilianischerHueftschwung
links: Christiane, Helder (Brasil), Martin (Schweiz-Brasilien), Anna, Tiffany (Taiwan)
rechts: Die zwei Brasilianer gaben Hüftschwung-Unterricht

Bei uns machte sich gegen 2 Uhr Müdigkeit breit und deshalb beschlossen wir nachhause zu fahren. Allerdings kann man doch nicht mit einem leeren Magen ins Bett gehen und somit fuhren wir vorher noch zu einem „Hot-Dog-Restaurant“ um einen „real mexican“ Hot Dog zu essen.

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links: mexikanischer Hot Dog - sieht zwar aus wie schon mal gegessen, ist aber total lecker
rechts: Taiwan, Österreich und Frankreich essen mexikanisch

Am Samstag wachten wir beide mit fürchterlichen Kopfschmerzen auf. Sofort wussten wir worauf dieses Übel zurückzuführen ist: Vodka in Mexico ist von extremst schlechter Qualität und bereits kleinste Mengen führen zu unsagbaren Schmerzen. Leider erholten wir uns den gesamten Tag nicht wirklich. Außerdem machte uns noch ein Muskelkater in den Beinen, welcher auf den brasilianischen Hüftschwung zurückzuführen ist, schwer zu schaffen.
Allerdings stand Samstag bereits die nächste Feier ins Haus: in China ist Neujahr; und das kann natürlich nicht spurlos an uns vorübergehen, oder? Wie es in China anscheinend Tradition ist, schenkte uns Tiffany (unsere Mitbewohnerin aus Taiwan) einen roten Umschlag mit taiwanesischem Geld. Juhu…die nächste Reise geht nach Taiwan…

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links: Tiffany beim Austeilen der "red envelope" an Susana
rechts: ganz stolz auf ihr taiwanesisches Geld

Samstagabend kamen Claudios Freude zu Besuch. Nach langem hin und her, haben wir beschlossen den den Neujahrsbeginn in China auch in México gebührend zu feiern. Wir beschlossen eine uns noch unbekannte Bar in Juárez aufzusuchen. Dort wurde Anna zum glücklichsten Menschen der Erde gemacht…sie bekam eine 2 Liter Flasche Corona, die sie mit zwei Freunden leerte.
IBei einingen unserer Freunde dominierte auch an diesem Abend wieder Vodka, was schwerwiegende Folgen hatte…wir sind sicher, dass auch sie nicht so schnell wieder Vodka trinken werden.

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links: Happy Pepper Änn
rechts: ganz schön schwer *g*

Am Sonntagmorgen war unser erster Gedanke: Ja, endlich können wir es….wir sind Mexikaner…wir können bis 12 Uhr mittags schlafen!! Nach einem ausgiebigen Frühstück und der täglichen E-Mail-Checkerei fuhren wir mit unseren „Gasteltern“ und Tiffany ins Casino, um unser Glück im chinesischen Jahr des Schweins zu versuchen. Kurz: Christiane verlor 200 Peso, Anna gewann 200 Peso.

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außer Susana waren alle noch ein bisschen ko. von der vergangenen Nacht

Heute, Montag, begann die Uniwoche wieder – dies ist/wird eine sehr schöne Woche. Heute morgen waren wir waren wir von einem Kurs aus bei einem Vortrag, wo wir ein richtig mexikanisches Frühstück bekamen…kleine Tortillas, mit Hühnchen, Käse, Bohnen und natürlich viel Chile…das ist Frühstück in Mexico…und zu allem Überfluss wurde diese leckere Frühstücksstunde für einen Nachmittagskurs herangezogen…Nachmittag frei!!
Ein weiterer Grund, warum diese Woche so angenehm verlaufen wird, ist, dass wir vor Mittwoch bis Samstag mit einigen Leuten der Studentenvertretung der Uni nach Chihuahua (4-5 Stunden mit dem Auto) fahren um dort irgendeinen Kongress zu besuchen und natürlich die Stadt zu besichtigen  und wieder haben wir frei!!

Mittwoch, 14. Februar 2007

News aus Juárez

Nach unserer Dallas Reise, von der wir Montagabend zurückkehrten, wurden wir leider wieder sehr rasch daran erinnert, dass wir eigentlich zum Studieren hier sind ;-)
Vor uns stand die erste (gefürchtete) Klausurwoche (hier in Mexico haben wir an jedem Monatsende eine Klausur in jedem Kurs den wir belegen). Bereits am Dienstag erwarteten uns zwei Klausuren - die erste um 7:30.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl gingen wir am Dienstag auf die Uni. Bald stellte sicher heraus, dass dieses mulmige Gefühl wirklich unbegründet war. Für uns war die Klausur sehr einfach... nur "blabla-schreiberei" - und das können wir ja bekanntlich gut. Auch unsere zweite Klausur war nicht wirklich "dificil" - erstens konnte man gut schummeln (psssst) und zweitens möchten wir anmerken, dass wir auch ein bisschen was im Köpfchen haben ohne zu Lernen ;-)

Weiters hatten wir noch eine Klausur in unserer "virtual class" (wird von einem anderen Campus übertragen und wir verfolgen dies im Fernsehn mit). Dies war eine Online-Klausur dh. wir konnten die Klausur zuhause (mit allen Unterlagen aus dem Kurs) machen. Dies hört sich allerdings schöner an als es wirklich ist. Die Klausur dauerte für jeden von uns 1h30 min – also insgesamt 3 Stunden!! Wir möchten nur kurz erwähnen, dass uns nach diesen 3 Stunden wirklich alle Gehirnzellen rauchten.

Kurz: die letzte Woche war geprägt von Prüfungen, von denen wir bereits diese Woche die Ergebnisse erfuhren. Wir wussten zwar, dass wir nicht schlecht abschneiden würden, allerdings hatten wir mit einem solchen Ergebnis nicht gerechnet. Wir haben in allen Fächern wirklich sehr gut abgeschnitten, teilweise sogar mehr Punkte erreicht, als es überhaupt zu erreichen gab – strange, oder nicht??

Ihr sollt jetzt aber nicht den Eindruck haben, dass wir hier nichts lernen und nichts zu tun haben. Wie wir bereits öfters erwähnt haben, sind wir im „Land der vielen (großteils unnötigen) Hausübungen“ – also keine Sorge: uns wird nicht langweilig.

Heute war der hier in México berühmte „día del amor“ (Valentinstag). Dies ist wirklich ein ganz besonderer Tag hier, den jeder feiert. Auf der Uni waren überall hingen überall Plakate und jeder wünschte einem einen „feliz día del amor“. Wir hatten sogar einen Vortrag über „Lieben und geliebt werden“ (Anm. freie Übersetzung à la Christiane). Weiters wurden wir mit Süßigkeiten beschenkt, denen wir nicht widerstehen konnten.


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Mittwoch, 7. Februar 2007

Die Reise nach Dallas

Um es allerdings doch zu schaffen dieses verlängerte Wochenende zu nutzen, beschloss wir einige Minuten vor dem Computer zu verbringen und nach Last-Minute Angeboten zu suchen – und ich wurde fündig! Unsere Reise sollte uns drei Tage in die texanische Stadt Dallas bringen.
Am Samstag, 6 Uhr morgens (man muss erwähnen, dass natürlich ein Freitagabend nicht ohne fortgehen verbracht werden konnte), sollte unsere Reise endlich beginnen. Nach eineinhalb Stunden Flugzeit kamen wir in Dallas an und fuhren ins Hotel, welches eigentlich nicht wirklich einem „Studenten-Standard“ entsprach.

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links: unser wunderschönes Hotelzimmer
rechts: dos chaoticas at starbucks

Natürlich hatten wir bereits zuhause noch Kontakt mit unseren „amigos“ in Denton Kontakt aufgenommen um so ein Treffen zu arrangieren.
Trotz einiger Schwierigkeiten schaffte es Oli mit drei Freunden aus Denton nach Dallas zu kommen. Fred konnte auf Grund seines blauen Auges und mangels Platz im Auto leider nicht nach Dallas mitkommen.
Oli, die anderen drei Austauschstudenten aus Denton und wir spazierten ein bisschen in der Stadt herum, gingen amerikanisch essen (Burger, Pommes, Cola) und besichtigten die Hochhäuser von Dallas. Wir verbrachten einen wirklich schönen Nachmittag zusammen.

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links: FH-Steyr rulez
rechts: alle Nationen vertreten: Germany, Mexico, Greece, Denmark, Austria

Am Sonntag fuhren wir beide nach Dallas Downtown. Dort mussten wir allerdings feststellen, dass es nichts gibt. Die Straßen waren menschenleer und die Geschäfte waren geschlossen. Aus diesem Grund gings wieder zurück in die Innenstadt von Dallas. Dort besuchten wir dann eines der größten Aquarien Amerikas. Da es dort von Klapperschlangen nur so wimmelte hielt es uns auch dort nicht lange. Nach einer angemessenen Stärkung in einem Fast-Food-Restaurant entschieden wir uns Dallas „von oben“ zu besichtigen. Auf einen Turm konnten wir einen wunderschönen Blick auf die Millionenstadt Dallas werfen.

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links: Dallas von oben
rechts: Anna and Christiane erkunden die Welt

Am Montag fuhren wir erneut in die Innenstadt von Dallas. Wir besichtigten den Platz an dem Präsident Kennedy erschossen wurde und schlenderten erneut durch die Straßen. Mittags fuhren wir wieder in Richtung Hotel und gingen in dieser Gegend ein bisschen shoppen. Leider mussten wir feststellen, dass amerikanische Städte extremst teuer sind…außer kleine Andenken an unsere erste Reise kauften wir nichts.

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links: Dallas
rechts: strange city - strange people

Als wir ins Hotel zurückkehrten um unser Taxi zum Flughafen zu nehmen, erlebten wir eine Überraschung. Anstatt ein gelbes Taxi vorzufinden, erwartete uns eine weiße Limousine mit getönten Fensterscheiben. Wir zweifelten wirklich sehr daran, ob dieses Fahrzeug für uns bestimmt sein sollte. Nach mehrmaligem Fragen stiegen wir ein und wurden wie Stars zum Flughafen gebracht. Stunden später waren wir wieder daheim in Mexiko.

Dienstag, 23. Januar 2007

Im Land der Gentlemen und der vielen Hausübungen

So… nach langer langer Zeit schaffen wir es nun endlich unsere Homepage wieder einmal upzudaten.

Letzte Woche machten wir eigentlich nicht viel anderes als tagsüber auf der Uni zu sein und abends Bars in Juárez zu erkunden. Da wir drei mal pro Woche bereits um halb 8 Unibeginn haben, mussten wir feststellen, dass nächtlichen Touren der Konzentration am nächsten Tag nicht wirklich gut tun.

Für Freitagabend war ein gemütliches Beisammensitzen in einer Bar geplant. Unser Vorhaben wurde durch zig Kübel gefüllt mit Baby-Corona-Flaschen eliminiert.

Murphys
Bipo, Partyboy (Jorge), Adrián, Mauricio, Adrián B(orracho --> betrunken)

Murphys-II
Christiane, Pooh, Abuelo, Mauricio, Adrián B.

Murphys-III


Am Samstag fuhren wir mit zwei Mexikanern – Tuka und Pedro - und Tiffany (aus Taiwan) nach El Paso (USA) und ging in eine riesige „Mall“ um einzukaufen. Unseren Einkaufstrip war jedoch nicht sehr erfolgreich, da wir am Vormittag noch ziemlich mitgenommen vom Vorabend waren. Nach einem richtigen amerikanischen Mittagessen (Fast Food – was sonst) schafften wir es schlussendlich doch einige Kleinigkeiten zu kaufen.

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links: El Paso (USA)
rechts: Mittagessen mit Tuka, Pedro und Tiffany


Am Samstagabend waren wir auf einer Geburtstagsüberraschungsparty für Adrián eingeladen. Da es eine Überraschungsparty war, durften wir zuerst nicht ins Haus und mussten im Garten warten. Nach einer halben Stunde und drei abgefrorenen Zehen später, kam endlich der Überraschungsgast. Wir aßen erneut Fast Food und wärmten uns mit Alkohol auf. ;-) Kurz bevor es weitergehen sollte in einen Club kam für Adrián allerdings noch ein Überraschungsgast. Dieser Überraschungsgast war das Geburtstagsgeschenk für Adrián von seinem (!) Vater: eine GoGo-Tänzerin. Nach 10 Minuten, die geprägt waren von gaffenden Männeraugen und Adriáns Schweißperlen, ging’s weiter in einen Club wo wir bis in die frühen Morgenstunden tanzten, feierten und tranken.

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Links: Sexy Faces - hätten es werden sollen
Rechts: Tiffany & Adrián B. mit unten dem schlafenden Pedro

Was die Mexikaner betrifft, müssen wir wirklich sagen, dass wir im Land der Gentlemen gelandet sind. Einem Mädel die Tür aufhalten ist hier sowieso das normalste was es gibt. Auch beim Ausgehen braucht man als Mädel nur aufzusstehen und zu sagen, „Ich hol mir was zu trinken“ und schon springen die Burschen hier auf und holen etwas. Da könnte sich doch jemand ein Beispiel nehmen…

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Die Burschen beim Catchritual.

Am Sonntag mussten wir Sachen für die Uni erledigen – genauere gesagt Hausübung machen. Hier in México sind sie wirklich verrück was Hausübungen betrifft. Hunderttausende Sachen sind so gut wie täglich zu erledigen. Außerdem werden die Hausübungen aber nicht wie bei uns ein paar Tage vor Abgabe angekündigt, sondern die Aufgabe wird einfach am Vorabend ins Internet gestellt. Dies ist nicht lustig – gestern saßen wir bis 23 Uhr bei einem blöden Aufsatz.

Von der Uni gibt’s eigentlich nicht viel Neues zu berichten. Im Moment verbringen wir sehr viel Zeit in der Bibliothek weil wir ständig irgendwelche Bücher kopieren müssen. Diese müssen wir dann zuhause lesen (Hausübung) und ein Quiz im Internet dazu beantworten. Unserer Meinung nach ist dies eine ziemlich sinnlose Übung, da die Fragen im Internet so spezifisch gestellt sind, dass wir mit unseren Zetteln dabeisitzen und genau einen Satz aus unserer Zettelwirtschaft heraussuchen.

So…heute haben wir frei bzw. Unibeginn ist erst um 18 Uhr. Warum?? Man solls glauben oder nicht, aber es hat geschneit; und bei 3 cm Schnee auf der Straße steht hier in Juárez das Leben still.

Die Reise in die Ferne
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